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Die Hydrophobie, auch Aquaphobie genannt, bezeichnet eine spezifische Angststörung, bei welcher betroffene Menschen eine ausgeprägte Panik vor Kontakt mit Wasser entwickeln. Dieses Phänomen hat in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen wie Chemie, Biologie und Materialwissenschaften erhebliche Bedeutung erlangt. In diesem Artikel werden wir einen näheren Blick auf die Ursachen und Anwendungen von Hydrophobie werfen.

Definition

Um eine Oberfläche gegen Flüssigkeiten hydrophob zu machen, wird die Polarität der Moleküle im Wasser durch chemische oder biologische Hydrophobisierungsmittel, verändert. Der daraus entstehende Effekt ist durch das Abperlen von Wassertropfen an Oberflächen zu beobachten. Das Ergebnis wird in der Höhe seiner Hydrophobizität gemessen. Alle Flächen bei denen der Kontaktwinkel gegenüber Wasser bei über 90° liegt, bezeichnet man als hydrophob. In der Natur vorkommende Substanzen, welche lipophil, also fettlöslich sind, sind fast immer auch hydrophob. Das Gegenteil ist die Hydrophilie, bei der sich eine Substanz im Kontakt mit Wasser auf Grund von hydrophilen Molekülen immer besonders wasserbindend verhalten wird.

Ein gutes Beispiel für die hydrophobe Oberfläche ist das Material Teflon. Das als Lotus-Effekt bekannte Abperlen macht sich auch die Bekleidungsindustrie beim Imprägnieren von Textilien zu Nutze. Dennoch besteht zwischen ungeladenen Molekülen beim Zusammentreffen von hydrophoben Oberflächen und Wassertropfen keine hundertprozentige abstossende Wechselwirkung. Dies hat den Hintergrund, dass Wassermoleküle eher untereinander engere Wechselwirkungen eingehen, als sie es mit der hydrophoben Oberfläche tun.

Hydrophobie in der Biologie

In biologischen Systemen spielt Hydrophobie eine entscheidende Rolle in der Struktur und Funktion von Proteinen. Hydrophobe Aminosäurereste in Proteinen neigen dazu, sich im Inneren der Proteinfaltung zu verstecken, während hydrophile Reste mit dem umgebenden wässrigen Milieu interagieren. Diese Struktur ermöglicht Proteinen ihre spezifischen Funktionen.

Hydrophobie im Alltag

Was bedeutet dies nun für hydrophobe bzw. aquaphobe Menschen? Betroffene entwickeln eine krankhafte Phobie vor dem Kontakt mit Wasser und anderen Flüssigkeiten, was zu einem ausgeprägten Vermeidungsverhalten führt. Früher wurde die Hydrophobie als „Tollwut“ bezeichnet, weil auch hierbei „wasserscheu“ zu sein charakteristisch ist. Ja nach Schwere der Ausprägung dieser übersteigerten Furcht vor dem Wasser, wird für Betroffene das Schwimmen im Meer oder in großen Bädern bis hin zum Duschen unmöglich.

Da nun Menschen im Alltag unserer heutigen Zivilisation immer mit Wasser konfrontiert werden, leiden Betroffene unter psychisch belastenden Situationen, welche das soziale Leben einschränken und zum Leidensdruck beitragen.
Wenn Sie selbst etwas tun wollen, bekommen Sie im Seminar „Aktivierung der Selbstheilungskräfte“ zwei kraftvolle Methoden an die Hand, die Ihnen helfen, Ihre Angst vor dem Wasser zu überwinden.

Was tun gegen Hydrophobie?

Die Methode der Hypnoanalyse ermöglicht es erfahrenen Therapeuten bei betroffenen Hydrophobikern die psychodynamischen Ursachen ihrer Furcht herauszufinden. Hypnotherapeuten finden gemeinsam mit Betroffenen während der Trance durch das positive Umprogrammieren einen Lösungsweg weg von angstauslösenden Situationen. Qualifizierte Hypnotherapeuten, welche mit Hypnose bei einer Hydrophobie eine erfolgreiche Therapie ermöglichen, finden Sie auf unserer Therapeutenliste.

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