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Wie Sie entspannter und gesünder mit Stress umgehen
Als Stress wird die psychische und physische Reaktion auf spezifische äußere Reize bezeichnet. Der Körper schüttet vermehrt Adrenalin aus. Blutdruck und Blutzuckerspiegel steigen. Der Muskeltonus zieht an. Körper und Geist befinden sich augenblicklich im hochkonzentrierten Hab-Acht-Zustand.
Gleichzeitig steht Stress auch für die Fähigkeit, mit erhöhten Anforderungen umzugehen. Insofern ist er überlebenswichtig. Denn er befähigt Mensch und Tier in Gefahrensituationen schnell und effektiv zu handeln, um die Gefahr abzuwehren.
Seit wir Menschen nicht mehr täglich vor Säbelzahntigern flüchten müssen, machen wir uns unseren Stress selbst. Vor allem im beruflichen Kontext, aber auch privat in Beziehungen oder in unserem Anspruch an unseren Lebensstandard. Dabei empfinden wir jedoch subjektiv Stresssituationen als unausweichlich, durch uns weder abwendbar noch steuerbar – von äußeren Umständen induziert.
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Stress kann positiv sein. Wenn wir das Gefühl haben, Herausforderungen erfolgreich meistern zu können, steigert dieser positive Stress (Eustress) sogar unsere Leistungsfähigkeit. Negativer Stress (Disstress) hingegen kann die Gesundheit gefährden. Er tritt auf, wenn wir Situationen als unangenehm erleben, uns überfordert fühlen oder schwierige, traumatische Erlebnisse wie z.B. den Verlust eines nahestehenden Menschen oder eine Trennung zu verarbeiten haben.
Zeitmangel, Termindruck, Beziehungsprobleme, finanzielle Sorgen, Angst, Reizüberflutung, Lärm, Konflikte am Arbeitsplatz und unzählige weitere Faktoren können Stressreaktionen auslösen. Stress ist eine individuelle Empfindung. Jeder hat seine ganz persönliche Stressschwelle. Häufiger Stress kann Körper und Geist erheblich belasten. Aber auch die Wirtschaft und das Gemeinwohl leiden enorm unter den Folgen des Stresses.
Der volkswirtschaftliche Schaden durch Stress und seine Folgen in Deutschland beträgt jährlich 6,3 Milliarden Euro (Schätzung 2013). Burnout und Mobbing sind dabei die treibenden Keile für ihn, der Arbeitnehmer krank macht. Immer höhere Leistungsanforderungen und existenzieller Druck belasten sowohl Chefs als auch Mitarbeiter physisch und psychisch bis an ihre Belastungsgrenze und darüber hinaus.
Stress kann übrigens nicht zur Gewohnheit werden. Es können immer noch mehr Stresshormone ausgeschüttet werden. Wenn Stress aber zum ständigen Begleiter wird, nimmt man dieses hohe Stresshormon-Niveau nicht mehr wahr. Der Körper reagiert jedoch nach wie vor auf den Stress. Man gewöhnt sich nur daran, mit den Symptomen umzugehen.
Stress kann ganz unterschiedliche Symptome auslösen. Auf der körperlichen Ebene können bei Kindern u. a. Bettnässen, Schmerzen, Ängste, Schlafstörungen, Essstörungen oder Verdauungsstörungen auftreten. Erwachsene erleben bei Stress Schwitzen, Übelkeit, Verspannungen, Hautreaktionen oder Verdauungsprobleme. Dauerstress birgt ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Auf der emotionalen Ebene führt Stress zu Gefühlen wie innere Leere, Verlustangst, Ärger und Aggressivität, Überaktivität oder Verwirrung. In der Folge lassen Konzentrationsfähigkeit und Kreativität nach. Es kann zu Depressionen und Burnout kommen.
Um Stress vorzubeugen, können Sie selbst eine Menge tun:
Eine hilfreiche Methode, regelmäßig tief zu entspannen und mit jeglichen Stresssituationen gelassen umzugehen, ist die Hypnose. Erlernen Sie innerhalb einer Hypnosesitzung die praktische Selbsthypnose! Auf diese Weise können Sie sich jederzeit selbst helfen, um negativem Stress sofort entgegenzuwirken.
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