Bedeutung von Agoraphobie

Als Agoraphobie („Agora“ = griechisch, „der Markt“) bezeichnet man die Angst vor öffentlichen Plätzen und unbekannten Gegenden ausserhalb des Wohnumfelds. Die Agoraphobie wird im Allgemeinen auch als „Platzangst“ bezeichnet. Platzangst ist also die übersteigerte unrealistische Angst Betroffener vor weiten Plätzen bis hin zu Menschenmengen. Nicht zu verwechseln mit der Angst vor engen Räumen (wenig Platz), dies wäre die Klaustrophobie.

Agoraphobiker entwickeln auf Grund von Angstzuständen einen hohen Leidensdruck, der durch Vermeidungsverhalten zunehmende soziale Isolation zur Folge hat. Ferner kann die Agoraphobie mit dem Gefühl der Hilflosigkeit einhergehen, bis hin zu einer ausgeprägten Depression. Betroffene ziehen sich vollkommen in ihr als sicher empfundenes Zuhause zurück und vermeiden die angstauslösenden Situationen. Es entwickelt sich eine Angst vor der Angst.

Agoraphobie mit Panikstörung

Das eigentliche Krankheitsbild der Phobie besteht darin, dass angstauslösende Situationen heftige Körperreaktionen und psychische Reaktionen von Schwindel, Herzschmerzen und Übelkeit bis Panikattacken zur Folge haben. Diese Symptome kennzeichnen somit eine ausgeprägte Panikstörung. Mit diesem Leidensdruck wenden sich Betroffene oder deren Angehörige an Mediziner und Psychotherapeuten.

Statistisch gesehen sind Frauen häufiger von der Agoraphobie mit Panikstörung betroffen als Männer. Betroffene erleben dies meist zum ersten Mal im Jugendalter bis Mitte zwanzig. Sie empfinden dabei eine extreme Bedrohung ihrer Gesundheit bis hin zu Todesangst. Eine Panikattacke dauert in der Regel ca. 15 Minuten an. Von Krankheitswert ist die Panikattacke dann, wenn sie mehrmals im Monat auftritt und eine deutliche Einschränkung im Alltag Betroffener darstellt.

Ursachen und Symptome der Agoraphobie

Eine Angstreaktion ist im Allgemeinen ein natürlich angeborener Schutzinstinkt des Körpers vor Gefahrensituationen. Phobien dagegen sind Angststörungen, bei denen eine unangemessen starke Angst auf einen oft harmlosen Reiz entsteht. Psychodynamisch kommt bei Panikstörungen in der Regel ein traumatisches (Kindheits-) Erlebnis in Betracht. Symptome einer Panikattacke sind neben Herzrasen, Schwindel und Schweissausbrüchen auch das Gefühl schutzlos zu sein. Auch kommt es bei Betroffnenen zu Hyperventilation und Engegefühl im Brustbereich. Therapeuten schliessen im Rahmen der Untersuchung zunächst durch diverse medizinische Tests körperliche Ursachen für die Panikstörung aus. Durch Fragebögen und Gespräche wird dann die entsprechende Diagnose gestellt.

Behandlung der Agoraphobie

Beim gemeinsamen Bewältigen der Angststörungen unternehmen Therapeuten neben der kognitiven Verhaltenstherapie vor allem auch die Konfrontationstherapie. Bei dieser Methode der Verhaltenstherapie wird der Betroffene durch das schrittweise Angsterleben systematisch desensibilisiert bis hin zum gewünschten Ziel, der Befreiung von der Angst vor weiten Plätzen, weiten Reisen und vor Menschenmengen. Als weitere Psychotherapie werden mit der Hypnose bei Phobien effektive Erfolge erzielt.

Bei der Behandlung von Angststörungen hat sich insbesondere die aufdeckende Hypnosetherapie als effektive Behandlungsmethode erwiesen. Mit Hilfe der Hypnoanalyse wird es den Psychotherapeuten möglich, bei betroffenen Agoraphobikern die emotionalen Ursachen der Agoraphobie und der damit verbundenen Panikattacken aufzudecken und zu lösen und somit den Betroffenen einen Lösungsweg aufzuzeigen, weg von der Isolation und weg von Panikattacken.

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