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Panik

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Max Mustermann @fotolia
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Kennen Sie das, Sie werden wie aus heiterem Himmel von einer Panikattacke überfallen? Ihnen wird plötzlich schwindlig, Ihr Herz fängt an zu rasen und pocht wie wild. Der Blutdruck schießt in die Höhe, Sie fangen an zu zittern und haben das Gefühl zu ersticken oder ohnmächtig zu werden. Sie denken nur noch an Flucht, bevor Ihre schlimmsten Befürchtungen eintreffen, nämlich Ohnmacht, Herzinfarkt oder gar der Tod. Sie fühlen sich hilflos und der Situation völlig ausgeliefert.

Die meisten Menschen, denen das passiert, haben keine Ahnung, dass es sich um eine Panikattacke handelt. Sind ernsthaft um ihre Gesundheit und ihr Leben besorgt und suchen einen Arzt auf. Der Arzt in der Notaufnahme bescheinigt Ihnen jedoch, dass sie vollkommen gesund sind.

Sie befürchten jedoch eine schlimme Erkrankung und rennen von Arzt zu Arzt. Aber niemand kann etwas feststellen. Das verunsichert Sie nur noch mehr, bis dann tatsächlich eine vermeintliche organische Ursache gefunden wird. Leider führt die Behandlung nicht zu dem gewünschten Erfolg.

Viele Menschen mit einer Panikstörung haben eine jahrelange Arzt-Odyssee, hinter sich, bevor die richtige Diagnose gestellt wird. Nun beginnt eine Psychotherapie, die sich teilweise über mehrere Jahre erstrecken kann. Sie wissen nun, dass diese Angstzustände nicht bedrohlich sind, aber dieses Wissen nützt ihnen sehr wenig.

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Sie leiden sie nicht nur in dem Moment, in dem die Panikattacke auftritt, sondern sie haben ständig Angst, dass sie wiederkommt. Das Leben hat keine Lebensqualität mehr und sie wollen einfach nur, dass die Panik der Vergangenheit angehört.

Die verschiedenen psychotherapeutischen Behandlungsmethoden von Panikstörungen setzen in aller Regel nur an der Oberfläche an, d. h. bei Ihren Gedanken oder bei Ihrem Verhalten.

Um die Ursache einer Panikstörung zu verstehen, ist es wichtig zu erkennen, dass die Panik nicht in der jeweiligen Situation verursacht, sondern lediglich ausgelöst wird. Es gibt einen Auslösereiz, der häufig nicht bewusst ist, der Panik und Todesangst auslöst, die bereits seit langer Zeit in Ihnen schlummern.

Panikstörung überwinden

Um eine Panikstörung dauerhaft zu überwinden, sollte die Behandlung ursachenorientiert sein. Das bedeutet, dass die tief im Unterbewusstsein verborgene Ursache muss gefunden und aufgelöst werden. Andernfalls ist es, wie wenn man mit einem Rasenmäher den Löwenzahn abschneidet, ohne die Wurzel zu entfernen. Er kommt immer und immer wieder.

Die Hypnosetherapie, bietet einen schnellen und effektiven Weg, die Ursache der Panikattacken, die sehr häufig bis weit in die frühe Kindheit zurückreichen, aufzudecken und dauerhaft aufzulösen. Allerdings trifft dies nicht für alle Methoden der Hypnotherapie zu. Ich spreche hier von der aufdeckenden, ursachenorientierten Hypnosetherapie. Ich spreche von der Regressionstherapie, der Hypnoanalyse.

Wenn dies nicht geschieht, bleibt die Panikenergie in Ihnen und kann jederzeit wieder wachgerufen werden und das Leben kann zum unsichtbaren Gefängnis werden.

Als Hilfe zur Selbsthilfe empfehle ich Ihnen mein Buch „Nie wieder Angst“. Darin finden Sie Methoden, mit denen Sie Ihre Ängste selbst erfolgreich lindern können. Wenn sich die gewünschten Erfolge nicht in absehbarer Zeit einstellen, sollten Sie auf jeden Fall professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Qualifizierte Therapeuten, die Ihnen helfen, nicht nur die Angst zu verwalten, sondern sie an der Wurzel zu packen, finden Sie auf unserer Seite Hypnostherapeuten. Mit deren Hilfe wird es möglich, dass Sie Ihre Panikattacken überwinden.

Ursache von Panikattacken

Sie haben sich sicherlich schon oft gefragt, was ist die Ursache meiner Panikattacken? Um ehrlich zu sein, kann Ihnen niemand diese Frage ganz genau beantworten, denn die Wurzel der während der Panikattacken ausgelösten Ängste und körperlichen Beschwerden sind sehr individuell und dem Bewusstsein in aller Regel nicht zugänglich. Wie Panikattacken entstehen, ist dem erfahrenen Hypnosetherapeuten jedoch sehr gut bekannt.

Was passiert eigentlich bei einem Panikanfall? Bei einer Panikattacke wird meist ohne erkennbare äußere Ursache ein starkes Angst- und Panikgefühl ausgelöst. Die Betonung liegt auf ausgelöst. Das bedeutet, die Angst wird nicht in der betreffenden Situation hervorgerufen, sondern eine in Ihnen bereits seit langem existierende starke Angst wird wachgerufen.

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In den Behandlungen mittels Hypnoanalyse zeigte sich immer wieder, dass die Betroffenen Patienten irgendwann einmal in ihrem Leben eine Erfahrung gemacht haben, die mit starker Angst, mit Panik und Hilflosigkeit verbunden war. Diese traumatische Situation wurde im Laufe der Jahre verdrängt oder vergessen. Die in ihr entstandenen Gefühle und körperlichen Symptome existieren jedoch im Verborgenen weiter und können jederzeit durch einen scheinbar irrelevanten äußeren Reiz wieder wachgerufen werden.

Sehr häufig reicht dieses traumatische Schlüsselereignis bis in die frühe Kindheit zurück. Die betreffende Situation muss damals nicht objektiv bedrohlich gewesen sein. Es reicht, wenn sie subjektiv als bedrohlich erlebt wurde. Entscheidend ist, dass das Kind damals überzeugt war, dass es sich in einer großen Gefahr befindet. Alles, was das Kind zu dieser Zeit erlebt hat, ist dem Körpergedächtnis gespeichert und kann jederzeit wieder wachgerufen werden.

Die einzige Bedingung, die der Auslösereiz erfüllen muss, besteht darin, dass er auf unbewusster Ebene an das damalige Erlebnis erinnert.

Es gibt aber noch einen weiteren Mechanismus, der zur Verstärkung der Panikattacken beiträgt. Es ist der Teufelskreis der Angst vor der Angst. Was ist damit gemeint?

Ein Panikanfall wird von den Betroffenen als so schlimm erlebt, dass er so etwas nie wieder erfahren will. Deshalb schränkt er sich immer mehr ein.

Die Angst vor der Angst (Erwartungsangst) beherrscht plötzlich alle Situationen und Entscheidungen im Alltag. Immer mehr Situationen werden als gefährlich erlebt und vermieden. Dies kann soweit führen, dass man nicht einmal mehr die eigene Wohnung verlassen kann. Die Angst hat die meisten Betroffenen fest im Griff.

Der Teufelskreislauf der Angst vor der Angst ist ein sich selbst verstärkender Mechanismus. Diesen Kreislauf zu durchbrechen ist umso schwerer, je fortgeschrittener die Panikstörung ist.

Medikamente gegen Panikattacken

Manchmal kann es helfen wenn die Betroffenen während der Panikattacken Medikamente zu sich nehmen, um diesem Kreislauf zu entfliehen. Medikamente können für die Betroffenen eine kurzfristige wichtige Hilfe sein und ihnen die Sicherheit geben, dass sie im Falle der Panikattacke etwas tun können. Langfristig gesehen sind Medikamente jedoch keine Lösung. Die beste Behandlung nicht nur von Panikattacken besteht darin, die emotionale Ursache zu finden und zu lösen. Dann wird der Erkrankung der Boden entzogen.

Was ist Panik überhaupt?

Panik als Wort stammt aus dem Griechischen. Der Sage nach konnte der von den Hirten verehrte Gott Pan Tierherden mit einem Schrei in Angst versetzen und eine Massenflucht verursachen.

Panikattacken gehören zu den häufigsten Angststörungen. Dabei ist Panik an sich zunächst eine ganz natürliche Stressreaktion Ihres Körpers auf eine reale oder auch subjektiv wahrgenommene, unerwartete Gefahr. Ihr Körper schüttet Körper Adrenalin aus und geht in Alarmbereitschaft.

Panik ist zunächst ein natürliches Phänomen, das mit erhöhter Wahrnehmung und schnellerer Reaktionsfähigkeit des Körpers einher geht und eine Vielzahl psychischer und körperlicher Symptome verursacht.

Panik ist zunächst ein natürliches Phänomen, das mit erhöhter Wahrnehmung und schnellerer Reaktionsfähigkeit des Körpers einher geht und eine Vielzahl psychischer und körperlicher Symptome verursacht.

Diese Stressreaktion versetzt Sie in die Lage, sinnvoll und vor allem schnell auf die Gefahr zu reagieren. Das Gefühl der Angst tritt ein.

Symptome von Panikattacken

Wenn Sie jedoch über längere Zeit in bestimmten Situationen oder auch schon bei geringstem Anlass immer wieder unangemessene Symptome der Angst erleben, wie:

  • Schweißausbrüche
  • Herzrasen
  • Schwindelgefühle
  • Todesangst
  • Angst verrückt zu werden

handelt es sich nicht mehr um eine normale Panikreaktion. Die krankhafte Panikstörung führt nicht zu sinnvollem Verhalten. Denn die Angst lähmt und blockiert Sie.

Panik bei einzelnen Personen

Panik ist also ein Zustand intensiver Angst, der ausgelöst wird, um Gefahrenquellen zu identifizieren blitzschnell handeln zu können. Die Angst ist somit eine Schutzmaßnahme des Körpers. Bei gesunden Menschen reagiert der Körper innerhalb von Sekunden, indem er Adrenalin ausschüttet und Kreislauf und Muskelapparat in Alarmbereitschaft versetzt. Ist die Gefahr vorbei, klingen die Angstreaktion und die Panik wieder ab und Entspannung stellt sich ein.

Zeitlich sind Panikattacken immer begrenzt, denn der Körper ist aufgrund begrenzter Vorräte an Stresshormonen nicht in der Lage, solch einen Ausnahmezustand dauerhaft und mit voller Intensität aufrecht zu erhalten. In aller Regel erreicht eine Panikattacke nach wenigen Minuten ihren Höhepunkt, um dann relativ schnell wieder abzuklingen. In ganz seltenen Fällen kann solch eine Angstattacke aber auch über mehrere Stunden andauern, jedoch niemals mit der vollen nach Intensität.

Eine Panikattacke kommt selten allein

Etwa vier Prozent aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Panikstörung. Die Attacken kommen plötzlich und verschwinden auch recht schnell wieder. Erleben die Betroffenen diese jedoch als lebensbedrohlich, können sich weitere zusätzliche Angststörungen daraus entwickeln.

Die Angst, erneut eine so bedrohliche Panikattacke zu erleben – und das eventuell in der Öffentlichkeit – kann zum Entstehen einer Agoraphobie führen (Angst, hilflos ausgeliefert zu sein). Personen, die von der Angst betroffen sind, vermeiden immer öfter Situationen, von denen sie glauben, diese könnten eine Panikattacke auslösen, z.B. Supermärkte, Kino, Konzerte, Busfahren, usw. Sie leiden nicht mehr nur an den generellen Panikattacken, sondern auch an der Angst vor ihrer Angst.

Die Panik in Gruppen

Wenn eine Bedrohung in Situationen auftritt, in denen Menschen in Gruppen zusammentreffen, wird die Panik von Mensch zu Mensch übertragen, beispielsweise bei einer Veranstaltung in geschlossenen Räumen, Die Panik einer Person wird durch andere in der Gruppe bemerkt und führt dazu, dass die anderen emotional infiziert werden und die Panik auf sie überspringt (zum Beispiel Ausbruch eines Feuers).

Bereits in Panik versetzte Menschen werden durch die Panik der anderen in ihren Angstgefühlen bestätigt und diese werden verstärkt. Der Fluchtimpuls äußert sich im Drängen auf den Ausgang des Raumes hin, was zu einer Massenflucht führen kann.

Krankhafte Angst oder Panik

Als krankhaft gelten Angst oder Panik dann, wenn sie an Dauer und Intensität zunehmen und von dem Betroffenen nicht mehr beherrschbar werden, wenn sie als starke Angst den Alltag negativ beeinflusst und außerdem, wenn man länger als sechs Monate unter anhaltenden Ängsten leidet, so dass man den Alltag nicht mehr bewältigen kann.

Ohne schwerwiegende Auslösersituationen tritt die Panik zum Beispiel bei einer Phobie oder einer Panikattacke auf.

Wichtig für die Behandlung von Angsterkrankungen ist die frühe Diagnose, weil die möglichen familiären, beruflichen und gesundheitlichen Folgen umso stärker ausgeprägt sind, je früher die Erkrankung beginnt und je länger sie anhält. Bei wiederkehrender Angst empfiehlt sich daher, rechtzeitig ärztliche oder therapeutische Hilfe zu suchen.

Panik als Begleitsymptom

Angst kann ebenso wie die Panik als eigenständiges Krankheitsbild auftreten oder auch begleitend zu einer anderen Erkrankung, so dass zunächst nach der Ursachen gesucht werden muss. Deshalb ist es vor Beginn einer Behandlung erforderlich, die Ursachen zu suchen und die richtige Diagnose zu stellen. Aber auch wenn man keine Angst fühlt, sondern nur Symptome, wie Harndrang, Herzrasen und Schweißausbrüche, kann das auf Angst oder Panik hindeuten. Diese körperlichen Angstsymptome werden als „Angstäquivalente“ bezeichnet.

Zu den wichtigsten Angststörungen gehören die Agoraphobie (Angst vor Situationen, denen man nicht entfliehen kann), die Soziale Phobie (Angst vor negativer Wertung anderer Menschen), spezifische Phobien (zum Beispiel der Angst vor Schlangen oder Spinnen) und die generalisierte Angststörung (früher als „Angstneurose“ bezeichnet). Bei der generalisierten Angststörung wird nicht eine bestimmte Situation oder ein Objekt gefürchtet, es handelt sich vielmehr um eine andauernde Anspannung und Besorgnis, die mit Trennungs-, Verfolgungs- oder Desintegrationsängsten (siehe Buch „Nie wieder Angst„) einhergeht. Auch die Angst vor einer eigenen oder einer tödlichen Krankheit eines Verwandten oder Freundes wird befürchtet, ohne dass es dafür einen erkennbaren Grund oder eine ärztliche Diagnose geben würde.

Panikstörungen

Im Gegensatz zu anderen Ängsten ist die Panik kein andauernder Zustand. Die Panikstörung ist gekennzeichnet durch das gehäufte Auftreten von starken Panikattacken. Die Panik tritt dabei unerwartet und ohne Auslöser auf und macht sich unter anderem durch Herzrasen, Atemnot und starkem Schwitzen bemerkbar. Die Betroffenen fühlen sich in akuter Lebensgefahr und suchen schnellstmöglich medizinische Hilfe auf, nur um festzustellen, dass es keine organischen, nachweisbaren Ursache für die Panikattacke gibt. Die Panik erreicht schon nach wenigen Minuten ihren Höhepunkt und ist nach einigen Minuten wieder abgeklungen. Meistens hält sich nicht länger als eine halbe Stunde an. Zurück bleibt die Angst, dass die Panik wieder auftreten kann. Deshalb wird bei den ersten Anzeichen von Aufregung eine erneute Panikattacke befürchtet und diese dadurch erst hervorgerufen.

Ein Teufelskreis beginnt, der sich unendlich wiederholen kann, falls er nicht unterbrochen wird. Von einer Panikstörung spricht man, wenn die Panikattacken mehrmals im Monat auftreten und der Patient im Alltag nicht mehr ohne die ständige Sorge leben kann.

Was tun bei Panikattacken?

Sie wollen endlich Ihre Panikattacken loswerden und fragen sich: „Was tun gegen Panikattacken?“ Wie Sie bereits wissen behandelt man Panik und Panikstörungen am besten, in dem man die Panikattacken-URSACHEN findet und löst und somit die Ängste an den Wurzeln packt. Es empfiehlt sich in jedem Fall, professionelle Hilfe bei Panikattacken in Anspruch zu nehmen. Qualifizierte Hypnosetherapeuten, finden Sie auf der Therapeutenliste des Deutschen Instituts für klinische Hypnose.

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