Das gesteigerte Interesse an Meditation im Westen wird durch eine Fülle wissenschaftlicher Studien gestützt, die die vielfältigen Vorteile dieser Praxis für Körper, Geist und Seele belegen1. Eine breite Palette von Menschen, darunter Berufstätige und selbst gestresste Manager, integriert Meditation in ihre hektischen Lebensrhythmen. Diese wachsende Beliebtheit ist auf die nachgewiesenen Vorteile zurückzuführen, die Stressbewältigung, Selbstverwirklichung, spirituelle Entwicklung, die Förderung von Intuition und Kreativität sowie persönliches Wachstum und die Linderung von körperlichen und psychischen Problemen bieten1.
Studien wie die von Tang et al. (2015) zeigen, dass Meditation Stresshormone reduzieren und die Stressbewältigungsfähigkeiten verbessern kann2. Darüber hinaus belegen Forschungsergebnisse von Jha et al. (2007) und MacLean et al. (2010), dass Meditation die kognitive Funktion, insbesondere die Aufmerksamkeit und das Arbeitsgedächtnis, positiv beeinflussen kann3,4. Dies trägt zur Selbstverwirklichung und persönlichen Entwicklung bei.
Die wachsende Nachfrage nach esoterischem Wissen, spirituellem Mitgefühl, Buddhismus und Meditation spiegelt sich auch in der erhöhten Beliebtheit von Meditation und Yoga-Retreats wider, wie in den Trends des Jahres 2018 deutlich wurde5.
Die moderne westliche Welt zeigt zudem ein verstärktes Bedürfnis nach tibetischen Klangschalen, Duftkerzen, Räucherstäbchen und Meditationsübungen. Dieser Trend zeigt die wachsende Offenheit gegenüber verschiedenen Meditationsformen und Achtsamkeitspraktiken, die Menschen unterschiedlicher Kulturen und Weltanschauungen weltweit praktizieren.
In Anbetracht dieser Entwicklungen ist es angebracht, tiefer in das Thema Meditation und verschiedene Meditationspraktiken einzutauchen, um von den vielfältigen wissenschaftlich nachgewiesenen Vorteilen zu profitieren.
Jeder ist in der Lage zu meditieren! Für Anfänger auf dem Gebiet der Meditation gilt zunächst bei allen Arten von Achtsamkeitsübungen eine gleiche Grundstruktur, nennen wir sie mal grundlegende Regeln. Man muss nicht Buddhist oder Hinduist sein und unbedingt an Karma oder an eine bestimmte Lama Bewegung glauben um zu entspannen.
In der heutigen Zeit ist es wichtig und sinnvoll, mal „abschalten“ zu können, so gilt dies zunächst mal für das allgegenwärtige Mobiltelefon. Für alle Meditationen gilt es sich einen ruhigen Platz zu suchen, idealerweise immer den gleichen, und dabei bequeme und nicht beengende oder kratzende Kleidung zu tragen. Es gilt auch täglich mindestens 10 Minuten Zeit dafür zu investieren, idealerweise zum gleichen Zeitpunkt. Richtig meditieren lernt man am besten unter fachlicher Anleitung. Dies kann im Idealfall ein Meditationskurs im Sinne einer von einem Lehrer geführten Gruppe sein, oder man erlernt das gewünschte Verfahren mittels Literatur oder sonstigen Medien. Geduld und die Fähigkeit zur Konzentration, zur Wahrnehmung und zur Beobachtung des Atems sind für alle Meditationen notwendig. Ebenso bedeutend ist ein klar formuliertes persönliches Ziel, welches man mit den Übungen erreichen möchte. So kann es ein Ziel sein, sich durch Mediation sofort und / oder dauerhaft besser zu fühlen, erfolgreich zu sein und das Selbstbewusstsein zu stärken.
Bei allen Arten von meditativen Übungen, sei es Autogenes Training, Yoga oder eine Zen Meditation, geht es um Achtsamkeitsübungen und Atemübungen. So helfen ruhige, tiefe und regelmässige Atemzüge dabei den Geist zu entspannen und die Konzentration auf Ruhe und aufs Loslassen zu fokussieren. Egal was und wie Du meditierst – der Atem spielt also eine entscheidende Rolle. Gerade bei der traditionellen Zen Meditation gibt man seine ganze Aufmerksamkeit der eigenen Atmung, der Haltung und dem Auftauchen und Verschwinden der Gedanken. Wenn man so einige Minuten täglich meditiert, fällt es irgendwann leicht, negative Gedanken, welche einem im Alltag belasten, weit von sich zu schicken. Meditationsübungen basieren neben Achtsamkeit und Atemübungen auch auf positiv formulierten Leitsätzen oder einem sich wiederholenden Mantra. Erklärungen dazu gibt der jeweilige Kursleiter / die Kursleiterin. Wie die Hypnose dabei helfen kann, meditativ Ihr Ziel zu erreichen, erfahren Sie hier.
Selbsthypnose ist eine Methode, von der jeder Meditierende enorm profitieren kann, weil sie ermöglicht, innerhalb kürzester Zeit in tiefe Entspannungszustände zu gelangen, die Meditierende – wenn überhaupt – nur selten und dann auch erst gegen Mitte oder Ende der Meditation erreichen. Es gibt aber auch mentale Blockaden, die das Meditieren erschweren und beispielsweise durch ständiges Grübeln den Erfolg der Meditation beeinträchtigen.
Selbsthypnose erlernen Sie beispielsweise innerhalb eines Tages und unserem Seminar „Aktivierung der Selbstheilungskräfte“.
Wie Sie die Ursachen der meditationserschwerenden Blockaden lösen, lernen Sie im zweitätigen Yager-Code-Seminar. Es kann aber auch therapeutische Hilfe sinnvoll sein. Wenn Sie einen gut ausgebildeten Hypnosetherapeuten suchen, finden Sie diesen auf der Therapeutenliste unseres Instituts.
Quellen
Tang, Y. Y., Hölzel, B. K., & Posner, M. I. (2015). The neuroscience of mindfulness meditation. Nature Reviews Neuroscience, 16(4), 213-225.
Tang, Y. Y., Tang, R., & Posner, M. I. (2015). Mindfulness meditation improves emotion regulation and reduces drug abuse. Drug and Alcohol Dependence, 163, S13-S18.
Jha, A. P., Krompinger, J., & Baime, M. J. (2007). Mindfulness training modifies subsystems of attention. Cognitive, Affective, & Behavioral Neuroscience, 7(2), 109-119.
MacLean, K. A., Ferrer, E., Aichele, S. R., Bridwell, D. A., Zanesco, A. P., Jacobs, T. L., ... & Saron, C. D. (2010). Intensive meditation training improves perceptual discrimination and sustained attention. Psychological Science, 21(6), 829-839.