Eine Studie von Forschern der Universität Boston zeigt, dass der Lebensstil die Lebenserwartung deutlich erhöhen und jeden zweiten vorzeitigen Todesfall verhindern kann.
Mehr als die Hälfte aller vorzeitigen Todesfälle waren bei Frauen mittleren Alters nach den Ergebnissen einer prospektiven Beobachtungsstudie im Britischen Ärzteblatt (2008; 337: a1440, veröffentlicht bei aerzteblatt.de) auf Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel und eine ungesunde Ernährung zurückzuführen.
Untersucht wurden 77.782 Teilnehmerinnen der Nurses‘ Health Study. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) aller Todesfälle ordnete Rob van Dam von der Harvard School of Public Health in Boston vier vermeidbaren Lebensstilrisiken zu. Diese sind:
Das Sterberisiko stieg sogar auf 58 Prozent, wenn der Risikofaktor Alkohol einbezogen wurde. Ein maßvoller Alkoholkonsum erwies sich in der Studie als protektiv, während eine vollständige Abstinenz wie auch exzessives Trinken das Sterberisiko erhöhen.
Den größten Anteil an den vorzeitigen Todesfällen hatte mit 28 Prozent das Rauchen. Der Anteil der Todesfälle, der auf Bewegungsmangel zurückzuführen ist, betrug 17 Prozent. Auf das Konto des Übergewichts gingen 14 Prozent. 13 Prozent der Todesfälle waren Folge einer ungesunden Ernährung, Sieben Prozent waren durch den „Verzicht auf einen mäßigen Alkoholkonsum“ bedingt.
Die Studie bestätigt eindrucksvoll, was wir aus dem Alltag bereits wissen. Unser Lebensstil hat einen enormen Einfluss auf unsere Gesundheit und unsere Lebenserwartung.
Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung führen zu Krankheiten und vorzeitigem Tod.
Aus anderen Studien ist bekannt, dass die Kombination von Risikofaktoren deren negativen Einfluss gegenseitig verstärkt.
Nehmen wir das Beispiel des Rauchers. Viele Menschen versuchen vergeblich, das Rauchen aufzugeben. Das hat hauptsächlich zwei Gründe:
Um das Rauchen aufzugeben ist es also häufig nicht nur notwendig, die ungesunden Gewohnheiten abzulegen (Rauchen beim Bier, beim Autofahren etc.), sondern auch eine Möglichkeit zu erlernen, die unangenehmen Gefühle zu bewältigen (Rauchen bei Ärger, bei Traurigkeit, Enttäuschung etc.).
Das gleiche trifft übrigens auch für das Übergewicht zu. Hier spielt der emotionale Faktor jedoch eine noch viel größere Rolle.
Am Seminar „Aktivierung der Selbstheilungskräfte“ nehmen regelmäßig Raucher teil oder Menschen, die abnehmen wollen und die Ihre Ziele aus eigener Kraft nicht erreichen konnten. Im Seminar lernen diese eine einfache Methode kennen, das Verlangen zu rauchen oder auch das Verlangen nach Süßem oder ungesunde Speisen in kurzer Zeit aufzulösen. Diese Teilnehmer bitte ich, vor dem Seminar nicht zu rauchen oder zu naschen und das Objekt ihrer Begierde (Zigaretten, Süßigkeiten etc.) mitzubringen. Dann führe ich mit ihnen eine Demonstration durch, bei der sich die Betroffenen aber auch alle anwesenden Seminarteilnehmer davon überzeugen können, dass sich das zuvor sehr starke Verlangen in aller Regel vollständig auflösen lässt.
Mit Hilfe der Selbsthypnose ist es übrigens sehr viel leichter, eine unerwünschte Gewohnheit abzulegen und dafür eine gewünschte Gewohnheit zu etablieren.
Nun gut, es ist also ein Kraut gewachsen gegen negative Gewohnheiten und gegen das (auf die Dauer) nicht Verlangen. Wie sieht es nun aber aus mit dem emotionalen Rauchen und dem emotionalen Essen?
Die Antwort lautet: Man muss lernen, die „negativen“ Gefühle wie Wut, Ärger, Enttäuschung etc. zu bewältigen. Auch das ist mit den im Seminar vermittelten Selbsthilfemethoden gut möglich. Beispiele von diesbezüglichen Demonstrationen aus dem Seminar werden zu einem späteren Zeitpunkt als Video auf der Seminarseite zur Verfügung gestellt. Wer sich weniger ärgert, wer gelassener ist und mehr in sich ruht, lebt nicht nur zufriedener und gesünder. Er greift auch seltener zur Zigarette oder zur Knabberstange.
Während manch ein Raucher schon nach dem Seminar als Nichtraucher nach Hause gegangen ist (*) erfordert das Abnehmen meist mehr Arbeit, weil es in aller Regel eine deutlich stärkere emotionale Komponente als das Essen hat. Der Begriff „Frustfressen“ dürfte jedem bekannt sein.
(* Hinweis: Das Ziel des Seminars besteht nicht darin, gleich ein Nichtraucher zu sein oder jemand, der nicht mehr nascht etc., sondern in der Vermittlung der Selbsthilfemethoden, so dass die Seminarteilnehmer diese Methoden kontinuierlich anwenden können, um ihre Ziele leichter zu erreichen.)
Auch die Umstellung auf eine gesündere Ernährung und der Aufbau einer Motivation für regelmäßige sportliche Betätigung sind mit dem bloßen Willen oft nicht zu erreichen. Nutzt man die richtigen Methoden, kann man diese Ziele sehr viel leichter erreichen.
Sie sind also Ihren Gewohnheiten nicht wehrlos ausgeliefert. Wenn Sie etwas für mehr Gesundheit, Wohlbefinden und für ein längeres Leben tun wollen, es gibt einen Weg!
Ach ja, wenn Sie Ihre Erfolge bei der Etablierung gesundheitsfördernder Gewohnheiten mit einem (einem!) Gläschen Wein begießen, fördern Sie damit nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch Ihr seelisches Wohlbefinden. Gleichzeitig verstärken Sie auch das neue Verhalten.