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Wer bin ich? Warum Selbstreflexion der Schlüssel zum Glück ist

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Preetz-Hypnose: midjourney
Mai 8, 2023
PreetzRedakteur
Inhaltsverzeichnis

    "Wer bin ich?" ist eine tiefgründige und doch alltägliche Frage, die oft gestellt wird, wenn man sich auf eine Erkundungsreise zu sich selbst begibt.

    Obwohl es verlockend sein kann, sich auf eine einzige Perspektive zu beschränken, kann die Beantwortung dieser Frage aus verschiedenen Blickwinkeln sehr bereichernd sein.

    Wer bin ich? - Das PAC-Model

    Das Parents, Adult, Child Model (PAC) bietet sich dabei optimal an, um sich selbst besser zu verstehen.

    Das Parents, Adult, Child (PAC) Modell wurde erstmals in den 60er-Jahren von Eric Berne vorgestellt und ist heute noch ein wichtiger Bestandteil der Transaktionsanalyse.

    Die Idee hinter dem PAC-Modell ist es, menschliches Verhalten zu analysieren und zu verstehen, indem man es in drei Kategorien einteilt:

    Eltern, Erwachsene und Kind.

    Der "Eltern"-Teil des Modells bezieht sich auf die Übernahme von Verhaltensweisen und Einstellungen von unseren Eltern und anderen Autoritätspersonen.

    Der "Erwachsene"-Teil des Modells bezieht sich auf das rationale, logische Denken und Entscheiden.

    Der "Kind"-Teil des Modells bezieht sich auf unsere emotionalen Anteile und spontanen Impulse.

    Durch die Anwendung des PAC-Modells können wir uns bewusst machen, in welchem Modus wir uns gerade befinden und lernen, wie wir mit unseren eigenen emotionalen Reaktionen und denen anderer Menschen umgehen können.

    Jeder Mensch hat diese drei Teile in sich und die Balance zwischen ihnen macht uns zu dem, was wir sind.

    Wenn wir uns bewusst machen, welcher Teil unseres Selbst gerade am stärksten agiert, können wir besser auf uns selbst und andere reagieren.

    So können wir ein größeres Verständnis für uns selbst und unsere Emotionen entwickeln und möglicherweise auch ungesunde Muster durchbrechen.

    Wer bin ich? - Aus der Perspektive der Kindheit

    Als Kind fragt man sich oft, wer man eigentlich ist. Was ist meine Identität? Ist es das, was meine Eltern mir sagen oder was ich von meinen Freunden höre?

    Bin ich der beste Freund meines Nachbarn oder der schnellste Läufer in der Schule?

    Diese Fragen können einen in eine Identitätskrise führen, aber es ist wichtig zu verstehen, dass es OK ist, sich selbst zu suchen und zu erkennen.

    Aus der Perspektive der Kindheit

    Urheber: Prretz-Hypnose: midjpurney

    Als Kind muss man sich nicht auf eine Identität beschränken, sondern man darf mehrere Identitäten ausprobieren und finden, was am besten zu einem passt.

    Das ist der Weg, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln und zu wachsen.

    Durch die Betrachtung unserer Vergangenheit können wir auch unser heutiges Verhalten besser nachvollziehen und gegebenenfalls Veränderungen vornehmen, um uns weiterzuentwickeln.

    Die Kindheit hat einen großen Einfluss auf unser Leben, und wir sollten uns daran erinnern, wer wir zu dieser Zeit waren, um uns selbst besser zu verstehen.

    Wer bin ich? - Aus der Perspektive des Berufslebens

    Wer bin ich aus der Perspektive meines Berufslebens?

    Unser berufliches Leben ist ein wichtiger Teil von uns selbst. Es formt unsere Identität und beeinflusst unsere Beziehungen zu anderen.

    Jeder von uns hat unterschiedliche Eigenschaften, Fähigkeiten und Interessen, die unsere Karriereentscheidungen beeinflussen.

    Durch diese Erkenntnisse können wir unsere Karriereziele definieren und erfolgreich verfolgen.

    Wer bin ich? Aus der Perspektive des Berufslebens

    Urheber: Preetz-Hypnose: midjourney

    Das Verständnis von “Wer wir im Berufsleben sind" ist ein wichtiger Schritt zur Selbstreflexion und Karriereentwicklung.

    Aber der Weg, um zu einer Antwort zu kommen, beginnt mit Selbstreflexion.

    Was sind meine Fähigkeiten? Was sind meine Ziele? Was macht mich einzigartig?

    Für den Erfolg im Berufsleben ist es wichtig, diese Fragen zu beantworten. Wenn ich mich selbst besser verstehe, kann ich gezielter in meine Arbeit investieren und darauf hinarbeiten, meine Karriereziele zu erreichen.

    Also, wer bin ich aus der Perspektive des Berufslebens?

    Wer bin ich? - Die Perspektive der Partnerschaft

    Das Leben in einer Partnerschaft kann eine wunderschöne Erfahrung sein, die uns die Möglichkeit gibt, uns selbst zu entdecken und zu wachsen.

    Jeder Mensch hat eine einzigartige Persönlichkeit, und es ist wichtig für Paare, zu verstehen, wie man die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Partnerschaft nutzen kann.

    Anpassung erfordert, dass man bereit ist, Kompromisse zu machen und neue Wege zu finden, um gemeinsam voranzukommen.

    Wer bin ich? Die Perspektive der Partnerschaft

    Urheber: Preetz-Hypnose: midjourney

    Schließlich ist Zusammenarbeit der Schlüssel für eine gelungene Partnerschaft, da es darum geht, gemeinsam an einer Vision für das Leben als Paar zu arbeiten.

    Nur wenn ich mich selbst liebe und respektiere, kann ich auch meinem Partner gegenüber authentisch sein.

    Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, seine Stärken und Schwächen zu erkennen und in der Beziehung offen damit umzugehen.

    Durch ehrliche Kommunikation und das gegenseitige Verständnis für die Persönlichkeit des anderen können beide Partner voneinander lernen und wachsen.

    Wer ich bin, ist dabei allerdings auch kein statisches Konzept, sondern verändert sich im Laufe unseres Lebens.

    In einer Partnerschaft können wir gemeinsam daran arbeiten, einander zu unterstützen und dabei unser volles Potenzial zu entfalten.

    Wer bin ich? - Perspektive anhand der genetischen Prädisposition

    Unsere Gene beeinflussen viele Aspekte unseres Lebens, einschließlich unserer Persönlichkeit, Vorlieben und Abneigungen. Zum Beispiel können bestimmte Gene zu einer höheren Wahrscheinlichkeit für kreatives Denken, emotionale Stabilität oder körperliche Fähigkeiten führen.

    Aber während unsere Gene uns bestimmte Eigenschaften und Talente geben können, sind wir nicht vollständig durch sie definiert. Wir sind immer noch ein Produkt unserer Erfahrungen und Umstände und haben die Fähigkeit, uns zu entwickeln und zu verändern.

    Wer bin ich? Perspektive anhand der genetischen Prädisposition

    Urheber: Max Mustermann @Fotolia

    Schlusswort zum Thema "Wer bin ich?"

    Die Frage "Wer bin ich?" ist eine essentielle, die jeder Mensch mindestens einmal in seinem Leben stellen sollte. Denn nur wer sich selbst kennt, kann seinen Weg im Leben finden und einschlagen.

    Doch die Antwort auf diese Frage gestaltet sich schwieriger als gedacht. Wir können uns selbst nicht einfach auf ein paar Eigenschaften oder unseren Beruf reduzieren.

    Wer wir wirklich sind, liegt in unseren Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen. Es ist eine ständige Suche und eine nie endende Reise zu uns selbst. Wir sollten uns Zeit nehmen, für diese Reise und uns selbst besser kennenlernen, denn nur so können wir wirklich frei sein.

    Wer bin ich? - Die 20 folgenden Fragen helfen Dir, Dich noch besser kennenzulernen: 

    1. Was sind meine wichtigsten Werte im Leben?
    2. Was sind meine größten Stärken und Schwächen?
    3. Was sind meine Interessen und Leidenschaften?
    4. Wie würden andere Menschen meine Persönlichkeit beschreiben?
    5. Wie reagiere ich auf Stress und wie gehe ich mit Herausforderungen um?
    6. Welche Art von Umgebung lässt mich am besten gedeihen?
    7. Was motiviert mich und gibt mir Energie?
    8. Wie wichtig ist Erfolg für mich und wie definiere ich ihn?
    9. Was sind meine kurz- und langfristigen Ziele?
    10. Was sind die Dinge, auf die ich stolz bin und welche Erfahrungen haben mich geprägt?
    11. Was sind meine größten Ängste und wie kann ich sie überwinden?
    12. Wie wichtig ist die Meinung anderer Menschen für mich und wie wirkt sie sich auf meine Entscheidungen aus?
    13.  In welchen Bereichen möchte ich mich persönlich oder beruflich weiterentwickeln?
    14. Was sind meine Grenzen und wie kann ich sie erweitern?
    15. Was macht mich wirklich glücklich und zufrieden?
    16. Wie sieht mein idealer Tag aus und wie kann ich mehr davon in mein Leben integrieren?
    17.  Wie gehe ich mit Veränderungen um und wie flexibel bin ich in verschiedenen Situationen?
    18. Was sind meine Prioritäten im Leben und wie setze ich sie in meinem Alltag um?
    19. Wie wichtig sind soziale Beziehungen für mich und welche Art vonFreundschaften und Partnerschaften suche ich?
    20. Welche Art von Beitrag möchte ich für die Welt leisten und wie kann ich das erreichen?

    Über diesen Artikel

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    Dr. Norbert Preetz

    Leiter des Deutschen Instituts für klinische Hypnose.
    Diplom Psychologe, Hypnosetherapeut, Ausbilder und Autor
    mit mehr als 40 Jahre Erfahrung in der klinischen Praxis.

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