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Das Beste aus beiden Welten: Ein Leitfaden für Meditation und Selbsthypnose

Juli 28, 2022
PreetzRedakteur
Inhaltsverzeichnis

    Eine neue Studie¹ der Techniker Krankenkasse zeigt, dass der Stress in Deutschland auf dem Vormarsch ist. Mehr als ein Viertel der Deutschen ist oft gestresst, 2013 war es noch ein Fünftel. Frauen sind gestresster als Männer, aber der Stress der Männer hat seit 2013 schneller zugenommen als der der Frauen. Allerdings hat extremer Stress bei Frauen stärker zugenommen - fast ein Drittel der Frauen erlebt 2021 extremen Stress, im Vergleich zu nur einem Fünftel der Männer. Das Stressniveau ist bei den Deutschen zwischen 18 und 65 Jahren am höchsten. Die drei wichtigsten Stressquellen für die Deutschen im Jahr 2021 sind die Arbeit, hohe Erwartungen an sich selbst und Krankheiten bei nahen Familienmitgliedern (im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie).

    Die Menschen sind aufgrund vieler verschiedener Dinge gestresst. An erster Stelle stehen Konflikte im Privatleben, ständige Erreichbarkeit, Stress durch Freizeitaktivitäten, Stress durch den Verkehr, Stress durch Hausarbeit, Stress durch die Betreuung von Kindern, finanzielle Sorgen und die Pflege älterer Angehöriger. Frauen stellen mehr Anforderungen an sich selbst als Männer und erleben mehr Konflikte und mehr Stress durch die Betreuung von Kindern. Erwerbstätige Menschen sind mehr gestresst als nicht erwerbsstätige Menschen. Nicht erwerbstätige Frauen sind jedoch genauso stark gestresst wie Männer. Das liegt wahrscheinlich daran, dass nicht erwerbstätige Frauen durch Hausarbeit, Kinderbetreuung oder die Pflege älterer Angehöriger stärker belastet sind als Männer.

    Es wird geschätzt, dass bis zu 90 % aller Arztbesuche stressbedingt sind. Stress wird mit fast allen wichtigen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, von Herzkrankheiten und Krebs bis hin zu Fettleibigkeit und Depressionen.

    Warum fällt es dann so vielen von uns so schwer, sich zu entspannen? Ein Teil des Problems könnte sein, dass wir einfach viel zu beschäftigt sind. In unserer Welt, in der wir rund um die Uhr arbeiten, kann es schwierig sein, Zeit zu finden, um einfach nur dazusitzen und einmal nichts zu tun.

    Wir werden ständig mit Nachrichten bombardiert, die uns sagen, dass wir jede Minute des Tages produktiv sein müssen. Das führt dazu, dass wir uns oft schuldig fühlen, wenn wir nicht arbeiten oder etwas erreichen. Aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Entspannung kein Luxus ist, sondern eine Notwendigkeit.

    Genau wie Essen und Schlafen benötigt auch unser Körper Zeit, um sich zu entspannen und neue Energie zu tanken. Wenn wir uns dafür nicht die Zeit nehmen, leidet unsere körperliche und geistige Gesundheit.

    Mach also Entspannung zu einer Priorität in deinem Leben. Nimm dir jeden Tag etwas Zeit, um etwas zu tun, das dir Spaß macht, ohne ein Ziel oder einen Plan. Es ist egal, was du tust; wichtig ist nur, dass du dir die Erlaubnis gibst, dich zu entspannen und all deine Sorgen für eine Weile loszulassen. Du wirst überrascht sein, wie viel besser du dich danach fühlen wirst.

    Der achtsame Weg – Die Meditation

    Meditation hat eine lange Geschichte und gilt als wohltuend für Geist und Körper. Die Grundidee der Meditation besteht darin, den Geist zur Ruhe zu bringen und sich auf den Atem zu konzentrieren.

    Dazu setzt du dich in eine bequeme Position, schließt die Augen und beobachtest einfach den Atem, wie er ein- und ausströmt. Mit der Zeit wird sich der Geist beruhigen und du wirst in einen Zustand entspannten Bewusstseins eintreten.

    Es ist erwiesen, dass Meditation die geistige Klarheit und Konzentration verbessert, Stress und Ängste abbaut und das allgemeine Wohlbefinden fördert. Ebenso kann regelmäßige Meditation auch die körperliche Gesundheit verbessern, indem sie den Blutdruck senkt und den Kreislauf anregt.

    Der Grundgedanke der Meditation ist, den Geist zur Ruhe zu bringen und sich auf den Atem zu konzentrieren. Dies kann geschehen, indem du dich in eine bequeme Position setzt und die Augen schließt oder indem du dich auf ein Mantra oder einen Gegenstand konzentrierst. 

    Auch wenn es einfach erscheint, kann Meditation anfangs eine ziemliche Herausforderung sein. Bei regelmäßiger Übung kann sie jedoch ein unglaublich wirkungsvolles Mittel sein, um die Entspannung zu fördern, den Stresspegel zu senken und die allgemeine Gesundheit zu verbessern.

    Weiterhin verbessert Meditation nachweislich die Konzentration, das Gedächtnis und die Kreativität. Wenn du also nach einer Möglichkeit suchst, dein geistiges und körperliches Wohlbefinden zu verbessern, solltest du es mit Meditation versuchen!

    Selbsthypnose – Der Weg zur Verbesserung der psychischen Gesundheit

    Selbsthypnose ist ein Zustand konzentrierter Aufmerksamkeit, in dem du offener für Suggestionen bist. Er ist vergleichbar mit Tagträumen oder dem Zustand zwischen Wachsein und Schlafen. Wenn du dich in einem Zustand der Selbsthypnose befindest, wird dein kritisches Denkvermögen umgangen und dein Geist ist offener für positive Suggestionen.

    Das bedeutet, dass du negative Gedanken und Verhaltensweisen ändern und neue, gesündere entwickeln kannst. Selbsthypnose kann zur Verbesserung der psychischen Gesundheit eingesetzt werden, indem sie Stress und Ängste abbaut, den Schlaf verbessert, das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl steigert und schlechte Gewohnheiten überwindet.

    Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, einen qualifizierten Hypnosetherapeuten zu finden, der dir helfen kann, die Suggestionen an deine speziellen Bedürfnisse anzupassen. Selbsthypnose kann mit der richtigen Anleitung eine hochwirksame Technik zur Verbesserung des geistigen Wohlbefindens sein.

    Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Meditation und Selbsthypnose

    Meditation und Selbsthypnose sind zwei beliebte Methoden, um Entspannung hervorzurufen und positive Veränderungen zu fördern. Beide Techniken können helfen, Stress zu bewältigen, den Schlaf zu verbessern und die Konzentration zu steigern. Es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede zwischen Meditation und Selbsthypnose. 

    Meditation ist eine uralte Praxis, bei der man stillsitzt und sich auf den Atem konzentriert. Die Selbsthypnose hingegen ist eine modernere Technik, bei der durch Suggestion und Visualisierung ein tranceähnlicher Zustand herbeigeführt wird. Beide Methoden können zwar wirksam zur Entspannung beitragen, aber die Selbsthypnose ist in der Regel stärker auf bestimmte Ziele ausgerichtet, z. B. mehr Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstliebe usw. .... Beide Techniken bieten einzigartige Vor- und Nachteile, die bei der Wahl der passenden Entspannungsmethode berücksichtigt werden sollten.

    Welche Methode ist die richtige für dich – Meditation oder Selbsthypnose?

    Die Antwort hängt von deinen Zielen und Vorlieben ab. Bei der Meditation sitzt du in der Regel still da und konzentrierst dich auf deinen Atem. Bei der Selbsthypnose begibst du dich in einen Zustand tiefer Entspannung und richtest deine Aufmerksamkeit auf positive Suggestionen oder Affirmationen.

    Sowohl Meditation als auch Selbsthypnose können überall praktiziert werden und erfordern keine besondere Ausrüstung. Sie können auch mit anderen Entspannungstechniken kombiniert werden, z. B. mit Aromatherapie oder progressiver Muskelentspannung. Wenn du dir nicht sicher bist, wo du anfangen sollst, probiere doch einfach beide Methoden aus und finde heraus, welche für dich besser funktioniert.

    Wie du mit Meditation und Selbsthypnose beginnen kannst

    Meditation:

    Als Erstes suchst du dir einen bequemen Platz, an dem du sitzen oder dich bequem hinlegen kannst. Sorge dafür, dass du ein paar Minuten lang nicht gestört wirst.

    Dann schließe deine Augen und konzentriere dich auf deinen Atem. Atme langsam und tief ein und aus. Stell dir beim Atmen vor, dass dein Atem deinen Geist und Körper reinigt. Konzentriere dich weiter auf deinen Atem und lass alle anderen Gedanken los.

    Wenn dir andere Gedanken in den Sinn kommen, nimm sie einfach zur Kenntnis und lass sie dann los. Nach ein paar Minuten öffnest du die Augen und atmest ein paar Mal tief durch. Vielleicht möchtest du länger meditieren, wenn du mit der Praxis vertrauter wirst. Aber schon ein paar Minuten Meditation können helfen, Stress abzubauen und Entspannung zu finden.

    Selbsthypnose:

    Eine kostenlose geführte Selbsthypnose für eine tiefe Entspannung findest du hier:

    https://www.youtube.com/watch?v=83X6dTjbFTw

    Fazit:

    Sowohl Meditation als auch Selbsthypnose sind uralte Praktiken, die eine Vielzahl von Vorteilen wie Stressabbau, verbesserter Schlaf, bessere Konzentration und vieles mehr bieten können.

    Beide Methoden können zur Entspannung beitragen, aber die Selbsthypnose ist in der Regel stärker auf bestimmte Ziele ausgerichtet.

    Wir hoffen, dass dir dieser Artikel über Meditation und Selbsthypnose gefallen hat. Wenn du Fragen hast, kannst du uns gerne unter ausbildung@preetz-hypnose.de kontaktieren.

    Vielen Dank fürs Lesen!

    Quelle:
    [1] Entspann dich, Deutschland – TK-Stressstudie 2021

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